Bitcoin-Symbol als Platzhalter für Kryptowährungen

Vorsicht vor unseriösen Kryptowährungs-Plattformen

Aktuell gibt es viele Fälle von Investitionsbetrug im Internet – vor allem mit Kryptowährungen.

Unseriöse Handelsplattformen ködern mit lukrativen Anlagegeschäften. Die Methode der Kriminellen ist dabei immer die gleiche: Sobald Sie Interesse an Anlagegeschäfte in z.B. Kryptowährung zeigen, wird ein geringes Startkapital verlangt und dafür gleichzeitig hohe Gewinne versprochen. Berater:Innen der jeweiligen Plattform melden sich gerne unangemeldet telefonisch. Unter einem Vorwand werden persönliche Daten abgefragt, oftmals wird auch ein Remote-Zugriff auf Ihren Computer verlangt – so können weitere sensible, persönliche Daten abgegriffen und/oder Schadsoftware installiert werden. Angebliche Gewinne werden nicht ausbezahlt, stattdessen werden Sie zu weiteren Investitionen in z.B.: Kryptowährung überredet. Werbung zu Investitionen in Kryptowährung finden Sie überall im Internet. Prüfen Sie unbedingt im Voraus die Vertrauenswürdigkeit der Investment-Plattform, über die Sie investieren möchten und nehmen Sie besonders verlockende Angebote ganz genau unter die Lupe.

Wir sagen Ihnen,
worauf Sie achten müssen:

Fake-Apps

Gefälschte Apps für Kryptowährungen können Sie einfach im Google Play oder App Store herunterladen. Wenn die Beschreibung oder sogar der Name der Kryptowährungs-App offensichtliche Rechtschreibfehler enthält, das Branding seltsam wirkt z.B. andere Farben oder ein anderes Logo, laden Sie die App besser nicht herunter.

Tweets und andere Social-Media-Beiträge

Gefälschte Social Media Profile die von bösen Bots gesteuert werden und legitime Kryptowährungs-Konten auf Instagram, Twitter oder Facebook nachahmen und auch gefälschte Benutzerkonten, die positives Feedback geben, sind heut zu tage weit verbreitet.

Gefälschte und Unseriöse Webseiten

Es gibt viel zu viele gefälschte Webseiten, die täuschend echt Seiten legitimer Anbieter kopieren. Achten Sie auf das Schlosssymbol in der Adresszeile, das die Verwendung des HTTP-Protokolls angibt. Kontrollieren Sie bei vermeintlich legitimen Links die Schreibweise der Ziel-URL die hinterlegt ist, z.B. kann eine Null und ein „O“ einfach vertauscht werden.

Auf seriösen Webseiten finden Sie immer ein Impressum. Achten Sie auch darauf, ob alle Angaben im Impressum vorhanden sind. Seriöse Plattformen weisen auf die Betreiberfirma, den Firmensitz, Firmenbuchnummer, Handelsregisternummer und auch die Lizenz hin. Im Impressum müssen unter anderem die Adresse, ein Vertretungsberechtigter und eine E-Mail Adresse angegeben sein.

Betrügerische E-Mails

Auch bei E-Mails werden gerne – täuschend echt – legitime Anbieter von Kryptowährungen kopiert. Achten Sie auf Faktoren wie Logo, Branding, Rechtschreibfehler und natürlich die Absende Adresse.

Erlaubnis für Finanzgeschäfte in Österreich

Die Österreichische Finanzmarkt Aufsicht (FMA) warnt immer wieder vor Handelsplattformen, die ohne Erlaubnis in Österreich agieren. Ob Anbieter diese Zulassung haben, erfahren Sie in der Unternehmensdatenbank der FMA. Meiden Sie Unternehmen, die dort nicht aufgeführt sind.

Sitz im Ausland

Offshore-Firmen mit Firmensitz auf „St. Vincent and the Granadines“, „Commonwealth of Dominica“ oder „Marshall Islands“ unterliegen keiner behördlichen Aufsicht. Auf der Webseite der FMA finden Sie auch eine Liste betrügerischer Plattformen. Achtung: Gibt es keine Einträge oder Erfahrungen, bedeutet das nicht, dass es sich um ein seriöses Unternehmen handelt!

Glaubwürdigkeit

Hohe Gewinnversprechen bei kleinen Investitionen – vertrauen Sie keinen Anzeigen wie „hohe Gewinne in kurzer Zeit“, „risikofrei“, „automatisiertes Trading“ oder „nur in 7 Tagen reichen werden“. Betrüger locken gerne mit unrealistische Angeboten. Hinterfragen Sie Angebote, die Ihnen satte Gewinne versprechen, ohne über Risiken aufzuklären. Selbstlose Anlageberater:innen die von Anlagegeheimnissen sprechen sind, sind zu gut um wahr zu sein.

Angabe der Telefonnummer und unaufgeforderte Kontaktaufnahme

Beim Registrieren auf unseriösen Trading-Plattformen wird meistens Ihre Telefonnummer verlangt. Ohne Aufforderung erhalten Sie einen Anruf von angeblichen Broker:innen – oft über Rufnummern aus dem Ausland, die Sie nicht zurückrufen können. Die vermeidlich qualifizierten Berater:innen geben Ihnen Handlungsanweisungen und setzten Sie dabei massiv unter Druck.

Remotezugriff

Stimmen Sie niemals zu, wenn vermeintliche Berater:innen Zugriff auf Ihre Geräte fordern. Über Programme wie AnyDesk oder TeamViewer verschaffen sich Kriminelle Zugriff auf Ihre Daten und Passwörter und können Schadsoftware installieren.

Überweisungen auf Privatkonten

Seriöse Firmen verlangen niemals, dass Sie Ihre Investitionen oder Einzahlungen auf das Bankkonto einer Privatperson tätigen.

Warnungen im Internet

Nutzen Sie das Internet um Informationen über das Unternehmen zu finden. Aber bedenken Sie: Kriminelle fälschen oft ganze Webseiten, auch solche wo (betrügerische) Investitions-Plattformen empfohlen werden.